Tierkommunikation Profikurs 2021: Pferd Kavalier & Nicole
Schon im Aufbaukurs zur Tierkommunikation war Kavalier dabei und hatte seiner Nicole eindrücklich klar gemacht, dass sie auf sich aufpassen lernen darf. In seinen Augen arbeitet sie zu viel, eigentlich immer. Kavalier meint, dass sie gar nicht anders kann. Er möchte aber die echte Nicole bei sich haben, nicht Nicole in ihrer Arbeitsrolle. Er möchte, dass Nicole eine neue Identität findet als Privatmensch, in der sie bei ihm ist. Nicole versteht das alles – im Kopf. Vom Herzen her aber findet sie ihre andauernde Arbeitsrolle eigentlich ganz gut und sieht es nicht ganz so, wie er. Sie meint, dass es ok wäre, sich voll und ganz mit ihrer Arbeit als Menschencoach zu identifizieren. Sie geht darin auf und weiß zwar, dass sie zu viel macht, aber der Knackpunkt liegt noch tiefer.
Wie wir in der Tierkommunikation damit umgehen, wenn es Unstimmigkeiten gibt
Wenn ein Mensch und sein Pferd nicht ganz einer Meinung sind und meine Versuche, die beiden auf einen Nenner zu bringen, nicht fruchten, dann zeigt sich das im Außen. Kavalier hat in diesem Kurs überhaupt kein Interesse daran, etwas mit Nicole zu machen. Er möchte nicht gehen, nicht spielen, nicht springen, nicht reiten, sie auch nicht begleiten. Er fühlt sich am wohlsten, wenn er auf der anderen Seite des Reitplatz-Zaunes bei uns Menschen stehen und nur da sein kann. Dann steht er auch gern bei ihr.
Das, was Kavalier sich von seiner Nicole wünscht, hat er für sich bereits realisiert. Er war bis vor Kurzem ein sehr erfolgreiches Dressurpferd, der an seiner Aufgabe Spaß fand. Auch er identifizierte sich voll und ganz mit seiner tollen Arbeitsrolle. Doch irgendwann war es genug und nach einem tragischen Unfall mit Nicole entschied er sich, dass es mehr im Leben geben muss, als das.
Was sich das Pferd Kavalier von Nicole wünscht
Gemeinsam in die Heilung, von innen und außen. Das ist sein Wunsch. In Kavaliers Augen geht das nur über den Weg des Nichtstuns. Vehement erinnert er seine Menschin täglich im Profikurs daran und alle Versuche von Nicole, doch etwas zu machen, prallen an ihm ab. Einmal steht er sogar panisch am Ausgang des Reitplatzes und droht, durch den Zaun zu gehen, als sie am anderen Ende etwas zu energetisch eine Spielvorlage hinlegt.
Es bleibt dabei: Nur in den Momenten, in denen Nicole es schafft, keine Absichten zu hegen und sich etwas zu spüren, kommt er zu ihr. Dann zeigt er allen deutlich, wie sehr er seine Nicole liebt. Am Ende des Kurses nimmt Nicole viele Wünsche von Kavalier mit, unter anderem darf er in einen anderen Stall ziehen, um mehr Pferd sein zu können, ohne geritten zu werden oder etwas machen zu müssen. Das ist wahre Liebe.