Tierkommunikation Kursbericht 2021: Pferde Delphine, Jaro & Melli
Melli ist eine junge Frau, die gemeinsam mit ihren beiden Ponys auf der Suche nach Heimat ist. Als die drei hier ankommen ist klar, dass es nicht zurück gehen wird. Anstatt dessen geht es weiter in einen neuen Stall, in dem sich die drei endlich nicht mehr verstellen müssen. Denn Melli und ihren Ponys ist klar: Sie brauchen Weite, Raum, Offenheit, Verständnis und Zeit. Sie alle drei haben die Nasen gestrichen voll davon, sich anpassen zu müssen, um sein zu dürfen. In Mellis Ponys zeigen sich zwei ambivalente Seiten ihrer Persönlichkeit.
So zeigen sich die Pferde in der Tierkommunikation
Die etwas forsche Delphine (Schimmel) ist es leid, immer alles regeln und auf alle aufpassen zu müssen. Sie ist genervt davon, dass Melli noch nicht in ihre Eigenverantwortung gekommen ist. Delphine meint, sie müsse alles regeln und tragen und hat einfach keinen Bock mehr darauf. Sie findet, es wäre hoch an der Zeit, dass Melli endlich mal die Führung übernimmt. Bitte schön auf keinen Fall mit Druck oder Nachdruck oder auf pseudodominante Art und Weise, sondern selbstverständlich aus ihrer Kraft und Mitte heraus. Delphine wartet darauf. Bis dahin ufert sie regelmäßig aus, rennt sich in ihre Fluchten und ist oftmals unberechenbar.
Jaro ist ein schüchterner, verunsicherter Pferdemann, der nach Anerkennung lechzt und der seine Vergangenheit hinter lassen sich möchte. Er hat viel erlebt, fühlt sich klein, wurde oft missverstanden und als unbrauchbar abgestempelt. Auch er hat unberechenbares Verhalten, denn er ist ein hochsensibler Typ, der die Welt anders sieht und anders wahrnimmt als die meisten Wesen. Er braucht Zeit und Gewissheit, um sich in neuen Situationen zurecht zu finden. Er hofft, es richtig zu machen, möchte endlich seine Männlichkeit anerkannt bekommen und von Melli gelobt werden. Er ist erschöpft von dem, was war und möchte nie mehr kontrolliert und dominiert werden. Er braucht einen sicheren, geschützten Raum zusammen mit Delphine und Melli.
Melli spricht gern von der Weite, Unendlichkeit und dem Raum, die sie und ihre Pferde brauchen. Dabei vergisst sie, dass all die Unendlichkeit dem entspringt, was in ihr ist. In diesem Tierkommunikationskurs geht es für Melli und ihre Ponys weniger darum, etwas gemeinsam zu machen. Es geht eher darum dass Melli lernt, aus ihrer Mitte zu handeln. Sie darf sich spüren lernen und sich sichtbar machen.
Das Ergebnis der Tierkommunikation von Melli und ihren beiden Pferden
Jeden Tag, den wir das neu üben, wird Mellis Präsenz für die anderen Schüler spürbarer und schon bald wird klar, dass ihre Kraft eine große ist. Als sie diese nur ansatzweise in sich spürt und herausbringt, reagiert ihre sonst vorpreschende Delphine direkt. Sie zeigt uns, wie schön es ist, dass Melli sich nun kümmert, in dem sie bei einer vorbeifahrenden Kutsche nun hinter Melli und deren sicheren, energetischen Raum stehen bleiben und sich das Schauspiel relativ ruhig ansehen kann, ohne auszuufern (siehe Foto). Melli ist begeistert: Normalerweise wäre Delphine auf jeden Fall vor sie zur Kutsche und dann ein paar Runden gelaufen. Wir alle freuen uns mit ihr.